Grundlagen

Betriebssystem-Verstehen vor Service-Installation. Netzwerk-Konzepte, distributions-spezifische Eigenheiten und übergreifende Prinzipien für digitale Souveränität.

Grundlagen eliminieren Service-Installation-Probleme

Service-Installationen scheitern an fehlenden Betriebssystem-Grundlagen. Container erreichen sich nicht, weil Network Namespaces unverstanden bleiben. UFW blockiert Docker-Services, weil iptables-Netfilter-Integration unbekannt ist. PostgreSQL-Backups schlagen fehl, weil WAL-Archivierung und Point-in-Time-Recovery unklar sind. SSH-Zugriffe werden zu Sicherheitsrisiken, weil Public-Key-Kryptographie und Agent-Forwarding nicht verstanden werden.

Diese Grundlagen-Serien erklären technische Konzepte vor service-spezifischen Anleitungen. TCP/IP-Funktionsweise bleibt identisch auf Debian und OpenBSD - nur die Konfigurationswerkzeuge unterscheiden sich. ACID-Transaktionen funktionieren in PostgreSQL genauso wie in MariaDB - die interne Implementierung variiert. SSH-Keys verwenden dieselbe Kryptographie unabhängig vom Betriebssystem.

Spätere Service-Anleitungen referenzieren diese Grundlagen ohne Wiederholung: “SSH-Key-Sicherheit aus den Netzwerk-Grundlagen” oder “PostgreSQL-MVCC-Architektur aus den Datenbank-Grundlagen”. Diese Struktur eliminiert Redundanz und ermöglicht eigenständige Problemlösung.


Das Grundlagen-Konzept: Übergreifend vs. Distributions-spezifisch

Übergreifende Grundlagen erklären Konzepte, die auf allen Unix-artigen Systemen identisch funktionieren. IPv4-Adressierung, DNS-Hierarchie, SSH-Protokoll-Mechanismen, ACID-Eigenschaften oder SQL-Standards ändern sich nicht zwischen Distributionen. Diese Prinzipien bilden stabile, langlebige Wissensgrundlagen.

Distributions-spezifische Grundlagen zeigen die praktische Umsetzung derselben Konzepte. APT vs. pkg_add vs. pacman für Paketverwaltung. systemd vs. rcctl vs. runit für Service-Management. ufw vs. pf vs. iptables für Firewall-Konfiguration. Jede Distribution implementiert identische Netzwerk-Prinzipien mit eigenen Tools.

Diese Trennung verhindert Redundanz: Netzwerk-Grundlagen erklären TCP/IP-Konzepte einmal. Debian-Grundlagen zeigen /etc/network/interfaces-Syntax. OpenBSD-Grundlagen erklären hostname.if-Dateien. Keine Wiederholung von IP-Adressierung oder Subnetting in distributions-spezifischen Artikeln.


Verfügbare Grundlagen-Serien

Übergreifende Grundlagen

Distributions-unabhängige Konzepte für alle Unix-artigen Systeme

Netzwerk-Grundlagen

Netzwerk-Grundlagen

6 Artikel: IP-Adressen, DNS, SSH-Keys, Firewall-Konzepte, Reverse Proxy.
Linux/Unix-Dateisystem Grundlagen

Linux/Unix-Dateisystem Grundlagen

4 Artikel: Verzeichnishierarchie, Berechtigungen, Links, Mount-Points. FHS-Standard und POSIX-Rechte.
Paketverwaltung-Konzepte

Paketverwaltung-Konzepte

3 Artikel: Repository-Systeme, Binär vs. Quellcode, Abhängigkeitsauflösung. Update-Strategien Rolling vs. Stable.
Init-Systeme: Dienste-Verwaltung

Init-Systeme: Dienste-Verwaltung

3 Artikel: PID 1-Konzept, Service-Management, Abhängigkeiten. systemd, SysV-Init und BSD-Init verstehen.
Datenbank-Grundlagen

Datenbank-Grundlagen

8 Artikel: PostgreSQL, MariaDB, SQLite, Memcached, LMDB-Grundlagen. ACID-Eigenschaften und Technologie-Auswahl.
Backup-Strategien

Backup-Strategien

2 Artikel: 3-2-1-Regel, Speichermedien, Automatisierung, Verifikation. Systematische Sicherungen für Self-Hosting.

Betriebssystem-spezifische Grundlagen

Installation, Paketverwaltung und System-Tools pro Distribution

OpenBSD-Grundlagen

OpenBSD-Grundlagen

11 Artikel: Secure by Default, pf-Firewall, rcctl-Service-Management, pledge/unveil und System-Architektur.

Warum Grundlagen vor Services?

APT-Repository-Konzepte sind Voraussetzung für erfolgreiche Debian-Paket-Installationen. Ohne systemd-Unit-Verständnis bleiben Service-Probleme unlösbar. Network Namespace-Isolation erklärt Docker-Container-Konnektivität. PostgreSQL-MVCC-Architektur ermöglicht bewusste Concurrent-Access-Entscheidungen.

Service-Installationen werden zu bewussten Konfigurationsentscheidungen statt blindem Copy-Paste. Plausible Analytics benötigt PostgreSQL-Backend - die Datenbank-Grundlagen erklären ACID-Eigenschaften und Performance-Charakteristika. Matrix-Server erfordern Federation-Ports - die Netzwerk-Grundlagen erklären Firewall-Integration und Reverse Proxy-Konzepte.

Grundlagen-Verständnis ermöglicht eigenständige Problemlösung. Network Namespace-Debugging für Container-Konnektivität. PostgreSQL-WAL-Analyse für Backup-Probleme. SSH-Agent-Troubleshooting für Key-Management-Issues. Service-spezifische Anleitungen werden zu präzisen Implementierungsdetails statt umfassenden Erklärungen.


Grundlagen schaffen digitale Souveränität

Betriebssystem-Verständnis reduziert Abhängigkeiten von Tutorial-Copy-Paste und Community-Support. Network-Troubleshooting funktioniert systematisch durch TCP/IP-Verständnis. Database-Performance-Tuning basiert auf Storage-Engine-Eigenschaften und ACID-Implementierungen. SSH-Sicherheit entsteht durch Public-Key-Kryptographie-Verständnis.

Low-Tech-Ansätze werden durch Grundlagen-Wissen ermöglicht. Native Installation statt Container-Abstraktionen. Shell-Scripts statt komplexe Orchestrierung. Systemd-Services statt Docker-Compose-Automatisierung. Diese Entscheidungen erfordern fundiertes Betriebssystem-Verständnis.

Die sechs Serien ergänzen sich systematisch: Netzwerk-Grundlagen erklären IP-Adressen und SSH-Keys. Dateisystem-Grundlagen zeigen Verzeichnisstruktur und Berechtigungen. Paketverwaltung-Konzepte behandeln Repositories und Abhängigkeiten. Init-Systeme behandeln Service-Management und Abhängigkeiten. Datenbank-Grundlagen erläutern PostgreSQL-MVCC und MariaDB-Storage-Engines. Debian-Grundlagen behandeln APT-System und systemd-Integration. Zusammen bilden sie eine solide Basis für eigenständige Service-Installationen.