Wartung & Support

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Server-Wartung und System-Updates für Debian, OpenBSD und Arch - Backup-Kontrolle, Monitoring und Security-Patches

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Ein Debian-Server mit unattended-upgrades installiert automatisch 15-20 Sicherheits-Updates pro Monat. OpenBSD-Systeme erhalten halbjährlich neue Releases mit 50-100 Patches zwischen den Versionen. Arch-Installationen aktualisieren täglich 5-15 Pakete über pacman.

Ohne Wartungsroutine häufen sich Updates, Backup-Probleme bleiben unentdeckt und Services laufen mit veralteten Konfigurationen weiter, bis ein kritischer Fehler auftritt.

Was regelmäßige Wartung verhindert

Sicherheitslücken durch veraltete Software Ein ungepatchtes System sammelt über Monate exploitbare Schwachstellen. Postfix 3.6.2 hatte eine Remote-Code-Execution-Lücke - behoben in 3.6.3 nach einer Woche. Servers ohne Update-Monitoring blieben monatelang angreifbar.

Backup-Ausfälle ohne Benachrichtigung rsync-Skripte scheitern stumm bei vollen Festplatten oder Netzwerkproblemen. Ein tägliches Backup läuft scheinbar normal, speichert aber seit Wochen keine Daten. Ohne Kontrolle fällt es erst bei Datenverlust auf.

Service-Degradation durch Ressourcen-Probleme Log-Dateien füllen /var-Partitionen, Nextcloud läuft mit 2 GB RAM-Limit gegen Performance-Grenzen, MariaDB-Slow-Query-Logs wachsen unbemerkt auf Gigabyte-Größe. Services werden langsamer, bis sie unbrauchbar werden.

Konfigurationsdrift über Zeit Temporäre Firewall-Regeln werden permanent, Test-Accounts bleiben aktiv, SSL-Zertifikate laufen ab. Das System funktioniert, aber nicht mehr wie ursprünglich geplant.

Unser Wartungsansatz

System-Updates und Sicherheit

  • Debian: Kontrolle der unattended-upgrades-Logs und manuelle Kernel-Updates
  • OpenBSD: syspatch-Überwachung und geplante Release-Upgrades alle 6 Monate
  • Arch: Kontrollierte pacman-Updates mit Paket-Konflikte-Prüfung vor Upgrade
  • SSL-Zertifikat-Monitoring mit Erneuerung 30 Tage vor Ablauf

Backup-Kontrolle und Datenintegrität

  • Tägliche Backup-Verifikation durch Testwiederherstellung kleiner Datensätze
  • Speicherplatz-Monitoring für Backup-Ziele (lokal und remote)
  • Datenbank-Dump-Validation mit Konsistenz-Checks
  • Backup-Aufbewahrung (7 Tage täglich, 4 Wochen wöchentlich, 12 Monate monatlich)

Performance-Monitoring und Optimierung

  • RAM/CPU/Disk-Monitoring mit nativen Tools (top, iostat, df)
  • Service-spezifische Metriken (Apache access.log, MariaDB slow queries)
  • Log-Rotation-Kontrolle für /var/log-Partitionen
  • Netzwerk-Performance-Checks bei Multi-Server-Setups

Proaktive Problem-Erkennung

  • Filesystem-Integrity-Checks (fsck-Routinen)
  • Service-Verfügbarkeit-Tests von extern und intern
  • Konfigurationsdatei-Backups vor Änderungen
  • Hardware-Status-Monitoring (SMART-Werte, Temperatur)

Wartungsaufwand nach Systemgröße

Einzelner Server (1-3 Services): 2-3 Stunden monatlich für Updates, Backup-Kontrolle und Monitoring-Review. OpenBSD-Systeme meist am unteren Ende, Arch-Installationen benötigen mehr Aufmerksamkeit.

Multi-Server-Setup (3-8 Server): 4-6 Stunden monatlich plus quartalsweise Tiefenprüfung der Backup-Strategien und Service-Interdependenzen.

Komplexe Infrastrukturen (8+ Server, Load Balancer, Datenbanken): 6-10 Stunden monatlich, individueller Wartungsplan je nach kritischen Services und Compliance-Anforderungen.

Notfall-Support: Verfügbar zu Standardterminen und nach Vereinbarung. Kein 24/7-Bereitschaftsdienst - kritische Infrastrukturen benötigen spezialisierte Rechenzentren mit Vor-Ort-Technikern.

Flexible Wartungsverträge

Wartungsintervalle richten sich nach System-Typ und Nutzungsintensität. Ein stabiler OpenBSD-Mailserver mit drei Nutzern benötigt quartalsweise Wartung. Ein Arch-System mit täglichen Software-Änderungen braucht wöchentliche Aufmerksamkeit.

Typische Wartungszyklen:

  • Monatlich: Produktive Debian/Ubuntu-Server mit mehreren Services
  • Quartalsweise: Stabile OpenBSD-Installationen oder wenig geänderte Systeme
  • Nach Bedarf: Entwicklungs-Server oder experimentelle Setups
  • Projekt-basiert: Einmalige Optimierungen oder Migrations-Nachbetreuung

Was enthalten ist: Updates, Backup-Kontrolle, Performance-Monitoring, Konfigurations-Review, Dokumentation der durchgeführten Arbeiten.

Was extra abgerechnet wird: Größere Konfigurationsänderungen, neue Service-Installationen, Hardware-Probleme, die mehr als 2 Stunden Diagnose erfordern.

Monitoring ohne Overhead

Native Tools statt komplexer Monitoring-Stacks. OpenBSD-Systeme nutzen systat und pfctl für Performance-Überwachung. Debian-Server verwenden systemctl, journalctl und etablierte Unix-Tools für Service-Status.

Externe Monitoring-Lösungen nur bei Multi-Server-Umgebungen oder spezifischen Compliance-Anforderungen. Ein Nextcloud-Server für 10 Nutzer braucht keine Prometheus-Installation - df und systemctl status reichen völlig.

Notification-Strategien: E-Mail-Benachrichtigungen bei kritischen Problemen über lokale MTA-Konfiguration. SMS-Alerts nur für geschäftskritische Services nach individueller Absprache.

Für wen regelmäßige Wartung sinnvoll ist

Teams mit kritischen Self-Hosting-Services: Mail-Server, Datenbanken, File-Sharing für tägliche Arbeit. Ausfälle kosten mehr als präventive Wartung.

Datenschutz-bewusste Unternehmen: DSGVO-konforme Server mit dokumentierten Backup- und Update-Strategien. Regelmäßige Wartung als Teil der technischen und organisatorischen Maßnahmen.

Stabile Produktivsysteme: Server, die “einfach laufen sollen” ohne ständige Experimente. Wartungsverträge für Planbarkeit und kontinuierliche Optimierung.

Weniger sinnvoll für: Entwicklungs-Umgebungen mit häufigen Änderungen, Test-Server ohne Produktivdaten, Teams mit eigener Server-Administration-Expertise.

Unser Wartungsansatz

Wir warten Server, die wir verstehen und die stabil laufen sollen. Keine Experimente während Wartungsfenstern - nur Updates, Kontrollen und dokumentierte Optimierungen.

Transparente Wartungsberichte mit durchgeführten Aktionen, entdeckten Problemen und Empfehlungen. Du weißt immer, was an deinen Systemen gemacht wurde und warum.

Wartung nach natürlichen System-Rhythmen: OpenBSD-Server alle drei Monate, aktive Debian-Systeme monatlich, experimentelle Setups nach Bedarf. Keine starren Verträge, die nicht zur tatsächlichen Nutzung passen.


Du betreibst Server, die zuverlässig laufen sollen?

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Wir legen Wert auf persönliche Kommunikation. Deshalb kann es 1-3 Tage dauern, bis du eine durchdachte Antwort erhältst.

Wir besprechen Wartungsaufwand, Intervalle und individuelle Monitoring-Strategien für deine Infrastruktur.

michael von den Drachen

Softwareentwickler seit den 80ern. Systemkritiker seit immer. Betreibt produktive OpenBSD/Debian-Infrastruktur und entwickelt eigenes API-Gateway (furt).
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